4 Tage Madrid: Die Stadt als Alleinreisende erkunden

Du hast 4 Tage Zeit, um Madrid zu besuchen? Was für ein Glück! Das ist der Luxus, entspannt zu entdecken: die Highlights, die Pausen auf sonnigen Terrassen... und sogar einen kleinen Ausflug außerhalb der Stadt, wenn dir danach ist.
Madrid alleine zu besuchen ist eine ausgezeichnete Wahl: Ob du auf dem Weg bist, Spanien zu erkunden oder durch Europa reist, hier findest du eine einladende Atmosphäre.
Du hast weniger Zeit?
Madrid in 3 Tagen besuchen
oder im Gegenteil, du hast mehr Zeit?
Madrid in 5 Tagen besuchen
Tag 1: Das historische Zentrum und die Seele Madrids
All diese Routen kannst du zu Fuß in deinem eigenen Tempo bewältigen.
Puerta del Sol und Plaza Mayor
Beginne die Tour an der Puerta del Sol, dem pulsierenden Herzen Madrids, das immer voller Leben ist. Dann, nur wenige Schritte entfernt, die Plaza Mayor, ein majestätischer Platz mit theatralischem Flair, mit seinen roten Fassaden und den immer vollen Cafés.
Setze deinen Spaziergang zum Mercado San Miguel fort, einem schicken und lebendigen überdachten Markt, der einen Besuch wert ist, aber meiner Meinung nach etwas teuer und zu touristisch ist.
Calle Mayor und versteckte Gassen
Gehe die Calle Mayor hinauf und verliere dich dann in den charmanten Nachbargassen. Wenn du zur Aperitif-Zeit dort bist, halte für einen Vermut in der Casa Ciriaco an, einer madrilenischen Institution seit über 100 Jahren.
Königspalast Madrid und Kathedrale Almudena
Palacio Real: Majestätisch und prächtig dekoriert. Der Eintritt kostet etwa 14 €. Wenn du den Palast besuchen möchtest, reserviere online und plane mindestens 1 Stunde ein.
Kathedrale Almudena: 30 bis 45 Minuten reichen für die Besichtigung. Der Eintritt ist kostenlos, aber eine Spende ist willkommen. Du kannst auch zur Kuppel hinaufsteigen für eine schöne Aussicht (7 €).

Sabatini-Gärten, gleich nebenan, mache eine Naturpause vor dem Palast.
Stadtviertel La Latina
Am späten Nachmittag: La Latina, eines der typischsten Viertel der Hauptstadt. Gepflasterte Gassen, blumengeschmückte Balkone, lebendige kleine Plätze und die Möglichkeit, sich ein schönes kühles Bier zu gönnen.
Tapas-Option: Wähle eine Terrasse rund um die Plaza de la Cebada oder die Cava Baja, zwei authentische Adressen, um die madrilenische Küche zu probieren.
Tag 2: Kultur, madrilenische Eleganz und Panorama am Ende des Tages
Das Thyssen-Bornemisza Museum
Das ist das am wenigsten bekannte des "Goldenen Dreiecks", es ist weniger imposant als das Prado-Museum, vielfältiger als das Reina Sofía Museum. Plane 1,5 bis 2 Stunden ein, je nach deinem kulturellen Appetit. Eintritt etwa 13 €.
Retiro-Park
Unmöglich, Madrid zu besuchen, ohne einen Abstecher in den Retiro-Park zu machen, um den Palacio de Cristal zu sehen.

Barrio de Salamanca
Nicht weit von den Museen entfernt, spaziere durch das schicke Salamanca-Viertel mit seinen schönen Fassaden und eleganten Boutiquen. Selbst ohne zu kaufen ist es ein Vergnügen, durch diese ordentlichen und hellen Straßen zu schlendern, wie die Calle Serrano (die "Milla de Oro" genannt wird).
Stadtviertel Chamberí
Am Nachmittag besuche die Geister-Metrostation Chamberí, die in ein kleines unterirdisches Museum verwandelt wurde (kostenloser Eintritt, schnelle aber originelle Besichtigung). Oder spaziere einfach um die Plaza de Olavide herum, zwischen Buchhandlungen, Cafés und Nachbarschaftsmärkten.
Westpark und Tempel von Debod

Am späten Nachmittag geht es zu den Höhen des Parque del Oeste, um den Tempel von Debod zu besuchen, einen ägyptischen Tempel, der Spanien geschenkt wurde, perfekt für einen ruhigen Moment bei Sonnenuntergang mit Blick auf die Casa Campo.
Abend: Wenn du in Partylaune bist, beende den Tag mit einem Drink in Malasaña, nur wenige Schritte entfernt, wo das Nachtleben in vollem Gange ist.
Tag 3: Das kreative und multikulturelle Madrid
Ein Tag, der Straßenkunst, lokale Gastronomie und engagierte Kultur verbindet.
Barrios de Las Letras und Cortes
Beim Schlendern durch die Calle de las Huertas halte die Augen offen: Das Pflaster ist mit Zitaten berühmter Schriftsteller gespickt, wie eine poetische Schnitzeljagd mitten auf der Straße.

Gleich neben dem Barrio de las Letras verdient das Cortes-Viertel einen Besuch. Richtung Plaza Santa Ana, einer der belebtesten Plätze Madrids. Hier findest du das Teatro Español, das elegante Hotel Reina Victoria und die Statuen von Calderón de la Barca und Federico García Lorca.
Lavapiés und Straßenkunst
Schlendere durch die Straßen Argumosa, Embajadores oder Doctor Fourquet: Hier sind die Wände Leinwände. Du kannst deine eigene Route folgen oder eine geführte Street-Art-Tour buchen.
Kaffeepause: bei La Infinito (Café-Buchhandlung mit Kunstflair) oder Hola Coffee, perfekt für Alleinreisende.
Tabacalera und Underground-Kultur
Öffne die Türen zur Tabacalera, einer ehemaligen Fabrik, die in einen Kulturraum umgewandelt wurde. Du siehst dort temporäre Ausstellungen und XXL-Graffitis. Der Eintritt ist frei.
Mercado de San Fernando
Lokaler als San Miguel, punker als San Antón. Hier keine Schnörkel: Nachbarschaftsatmosphäre, Holztische und großzügige Portionen.

Mein Tipp: Bestelle ein Stück Tortilla, einige goldbraune Croquetas und einen kleinen handwerklichen Vermut. Authentisch und ohne Anspruch, wie wir es lieben.
Matadero Madrid
Am Nachmittag nimm die Metro oder gehe zu Fuß (30 Min) zum Matadero Madrid, einem ehemaligen Schlachthof, der in ein riesiges Kulturzentrum mit industrieller und künstlerischer Atmosphäre verwandelt wurde.
Sonnenuntergang am Madrid Río

Beende deinen Tag mit einem Spaziergang entlang des Madrid Río, gleich nebenan. Folge dem Fluss zu Fuß, überquere eine der Designer-Brücken, dann setze dich bei Sonnenuntergang hin und genieße ein Eis bei La Pecera oder einen Mojito am Flussufer mit den Füßen im Gras.
Tag 4: Ausflug nach Aranjuez: Palast und Gärten
Nach drei Tagen Madrid zu durchstreifen, ist es Zeit für einen Szenenwechsel.
Wie kommt man hin?
Klassische Option: Mit dem Regionalzug vom Bahnhof Atocha
- Fahrt etwa 45 Minuten
- Tickets um 4 bis 5 € pro Fahrt
- Häufige Abfahrten den ganzen Tag
Poetische Option: Touristenzug, der mythische Tren de la Fresa (Erdbeerzug) in historischen Waggons aus den 1920er-1960er Jahren, verkehrt an Frühjahrs- und Herbstwochenenden. Er ist sehr beliebt, besser reservieren.

- Abfahrt vom Eisenbahnmuseum (Bahnhof Delicias)
- Historische Waggons, Personal in Kostümen, Verkostung von Aranjuez-Erdbeeren an Bord
- Verschiedene Pakete - Tarif: zwischen 30 und 58 € je nach gewähltem Paket
Der Königspalast von Aranjuez

Beginne mit dem Besuch des Palacio Real, dem ehemaligen Sommerresidenz der spanischen Monarchie. Der Eintritt kostet etwa 9 €.
Besichtigung: 1 bis 1,5 Stunden, Audioguide empfohlen, um die Geschichte des Ortes zu verstehen.

Die Gärten von Aranjuez
Der Jardin del Príncipe ist riesig und sehr angenehm für einen Spaziergang oder ein Picknick.
Der Jardin de la Isla, klassischer, hat Airs des spanischen Versailles.
Madrid in 4 Tagen: Antworten auf häufig gestellte Fragen
Wo übernachten, um die Stadt voll zu genießen?
Um Madrid zu Fuß zu erkunden und dabei ruhig zu schlafen, ist das Barrio de las Letras (oder Huertas) eine sichere Wahl.
Ein anderes angenehmes Viertel: Chueca. Es ist eine einladende Gegend für Alleinreisende.
Für eine herzlichere Unterkunft denke an die Plattform NomadSister. Eine schöne Art, eine weibliche, lokale und authentische Erfahrung zu leben.
Sich während deines Aufenthalts leicht fortbewegen
Madrid entdeckt man zu Fuß oder mit der Metro. Kaufe eine Tarjeta Multi (gültig für Busse).
Budget und Spartipps
Für 4 Tage Madrid plane zwischen 45 und 70 € pro Tag (ohne Unterkunft). Auch wenn Madrid nicht das günstigste Reiseziel Europas ist, bleibt es zugänglich.
Mittags wähle ein Menü del día: Hauptgericht, Getränk, Dessert für etwa fünfzehn Euro. Abends geht es nach La Latina oder Chueca für Tapas auf der Terrasse. Und für Süßes ist es unmöglich, an den Churros der Chocolatería San Ginés vorbeizugehen, einer Institution in Madrid.
Wann ist die beste Reisezeit für Madrid?
Frühling und Herbst sind die besten Zeiten für eine Madrid-Reise: Das Klima ist angenehm mit idealen Temperaturen, um die Stadt zu Fuß zu erkunden und die Terrassen zu genießen.
Ist Madrid sonntags eine tote Stadt?
Ganz im Gegenteil! Sonntags pulsiert die Stadt mit dem mythischen Markt El Rastro.
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