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Bolivien: Tourismus und Sicherheit | Was du wissen musst
Bolivien, zwischen dem Salar de Uyuni und dem Titicaca-See, ist pure Flucht aus dem Alltag. Aber wie sieht es mit der Sicherheit aus? Eine berechtigte Frage – besonders, wenn du über eine Solo-Reise durch Südamerika nachdenkst – und noch mehr, wenn du eine Frau bist.
Risiken gibt es, aber sie lassen sich mit den richtigen Reflexen bewältigen. Die Empfehlungen ändern sich je nach Epidemien und lokaler Situation: Überprüfe die Pflichtimpfungen, schütze dich vor Malaria und bleibe auf dem Laufenden über Gesundheitswarnungen. Einige Regionen sind von Viruserkrankungen wie Dengue oder Zika betroffen, was den Schutz gegen Mücken unerlässlich macht. In Sachen Sicherheit gilt dieselbe goldene Regel: Wachsamkeit! Vermeide nächtliche Alleingänge, nutze offizielle Taxis und behalte deine Sachen immer im Auge.
Bolivien ist ein unglaubliches Reiseziel, aber es erfordert gute Vorbereitung und ein paar Vorsichtsmaßnahmen, wenn man sich entscheidet, alleine durch Bolivien zu reisen, vor allem als Frau und ausländische Touristin. Um dich sicherer zu fühlen, tritt der NomadSister-Community bei: ein großartiges Netzwerk, in dem Reisende unter Frauen sichere Tipps austauschen.
Welche Gefahren gibt es in Bolivien?
Kriminalität und städtische Unsicherheit
Sprechen wir offen über Kriminalität in Bolivien. Nur weil es manchmal zu den Ländern, die man in Südamerika meiden sollte gezählt wird, heißt das nicht, dass man sofort das Schlimmste denken muss. Während meines Aufenthalts habe ich festgestellt, dass das Risiko je nach Stadt und Viertel stark variiert.
Taschendiebe und Betrügereien sind in stark touristischen Gebieten wie La Paz oder dem Hexenmarkt leider an der Tagesordnung. Ich war Zeugin mehrerer versuchter Diebstähle, besonders in überfüllten öffentlichen Verkehrsmitteln. Handtaschen- und Handydiebstähle sind häufig, vor allem nachts.
In Santa Cruz traf ich eine französische Reisende, die Opfer eines Taxibetrugs wurde – der Fahrer brachte sie in ein abgelegenes Viertel, um Geld von ihr zu erpressen. Die Kriminalität betrifft auch falsche Polizisten, ein wiederkehrendes Problem. Eines Tages wurde ich angesprochen und gebeten, meine Papiere zu zeigen, aber ich spürte sofort, dass etwas nicht stimmte. Ich bestand darauf, zur Polizeistation zu gehen, und die Personen verschwanden!
Für Taxis habe ich nur Unternehmen genutzt, die von meinem Hotel empfohlen wurden, oder Anwendungen wie Uber in La Paz. Ich habe es systematisch vermieden, ein Taxi auf der Straße anzuhalten, besonders nachts.
Einige Regionen weisen ein erhöhtes Risiko aufgrund von Gewalt im Zusammenhang mit Drogenhandel oder lokalen Spannungen auf. Grenzgebiete zu Peru, insbesondere in der Nähe des Titicacasees, können wegen der Gefahr von Entführungen oder verschiedenen Schmuggelaktivitäten gefährlich sein. In Cochabamba gelten bestimmte Randviertel als gefährlich, und selbst Einheimische rieten mir, sie zu meiden. Vorsichtshalber zog ich es vor, diese Regionen in einer organisierten Gruppe zu besuchen.
Risiken im Zusammenhang mit Transport und Infrastruktur
Die "Straße des Todes" in der Nähe von Coroico ist nicht nur wegen ihrer Straßenverhältnisse gefährlich, sondern auch wegen der Diebstähle, die dort vorkommen können. Obwohl sie heute dank des Baus einer alternativen Straße weniger frequentiert ist, veranschaulicht sie gut die Risiken im Zusammenhang mit der Straßeninfrastruktur im Land. Der Verkehr ist auf den oft engen Bergstraßen ohne Sicherheitsbarrieren und mit Erdrutschgefahr schwierig. Ich erlebte einige bange Momente während meiner Fahrt zwischen La Paz und Coroico.
Das Reisen in Bolivien ist eine echte Herausforderung und manchmal ein Abenteuer an sich! Ich habe mehrere Transportmittel ausprobiert und kann dir sagen, dass die Verkehrssicherheit nicht immer gewährleistet ist.
Verkehrsunfälle sind aufgrund schlecht gewarteter Fahrzeuge und Fahrer, die die Verkehrsregeln missachten, häufig. Ich habe darauf verzichtet, ein Auto zu mieten, und ich rate dir dringend, dasselbe zu tun. Glücklicherweise ist der öffentliche Nahverkehr eine erschwingliche Alternative, auch wenn Fernbusse in Komfort und Sicherheit variieren.
Das Schienennetz in Bolivien ist begrenzt, bietet aber ein authentisches und malerisches Erlebnis. Ich nahm den Zug zwischen Oruro und Uyuni, eine Strecke, die es einem ermöglicht, die Landschaften in langsamem Tempo zu bewundern, ideal, um die lokale Atmosphäre zu genießen.
Natürliche Herausforderungen und extreme Wetterbedingungen
Bolivien stellt beträchtliche natürliche Herausforderungen dar, insbesondere in Bezug auf seine Höhenlage. Als ich zum ersten Mal in La Paz (auf über 3500 Metern gelegen) landete, litt ich trotz meiner guten körperlichen Verfassung unter der Höhenkrankheit.
Die Wetterbedingungen können sich in den Anden dramatisch ändern. Diese Erfahrung lehrte mich, wie wichtig es ist, immer für verschiedene Wetterbedingungen ausgerüstet zu sein, selbst für einen Tagesausflug.
Gesundheit und gesundheitliche Risiken
Vor meiner Abreise konsultierte ich einen Gesundheitsexperten, der mir mehrere Impfungen dringend empfahl. Die Impfung gegen Gelbfieber ist fast obligatorisch – tatsächlich wurde ich bei der Einreise ins Land nach meinem Impfausweis gefragt. Lass dich mindestens 10 Tage vor deiner Abreise impfen.
Ich erhielt auch Impfungen gegen Hepatitis A und B sowie Typhus, die für jede Reise nach Südamerika sehr nützlich sind. Mein Arzt schlug auch eine Auffrischung meiner Tetanus- und Diphtherie-Impfungen vor, um das Risiko zu verringern, bestimmte häufige Infektionen zu bekommen.
Malaria gibt es in Regionen mit niedriger Höhenlage, hauptsächlich im Amazonasbecken. Das Zika-Virus und andere von infizierten Mücken übertragene Viruserkrankungen wie Dengue sind ebenfalls vorhanden. Ich war vorsichtig und verwendete Repellents und trug lange Kleidung, besonders in der Morgen- und Abenddämmerung. Das Oropouche-Virus ist eine weitere Viruserkrankung, vor der ich mich schützen musste.
Es gibt kein Trinkwasser in Bolivien, trinke kein Leitungswasser. Ich bekam schweren Reisedurchfall, nachdem ich ein Getränk mit Eiswürfeln konsumiert hatte. Seitdem trinke ich nur versiegeltes Flaschenwasser, um Gesundheitsprobleme zu vermeiden.
Die große Höhe stellt auch eine Herausforderung für den Körper dar. Bei meiner Ankunft in La Paz, das auf über 3600 Metern liegt, hatte ich Kopfschmerzen und Übelkeit. Glücklicherweise ist die medizinische Versorgung bei Bedarf zugänglich, aber es ist besser, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen und sich schrittweise zu akklimatisieren.
Sicher in Bolivien reisen: praktische Ratschläge
Vorbereitung vor der Abreise
Bereite deine Reise vor, indem du die offiziellen Empfehlungen des Auswärtigen Amtes konsultierst, die notwendigen Impfungen vornimmst und eine umfassende Reiseversicherung abschließt, die Krankenhaus- und Rückführungskosten abdeckt.
Bolivien kann zu jeder Jahreszeit besucht werden, aber die Trockenzeit (von Mai bis Oktober) ist für Reisen günstiger, während die Regenzeit (von November bis April) einige Straßen unpassierbar machen kann. Die Anpassung deiner Reiseroute an die Dauer deines Aufenthalts ist unerlässlich, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.
Die Grundlagen des Spanischen zu lernen, ist ein echter Vorteil: Bolivianer schätzen sprachliche Bemühungen sehr und sind eher bereit, dir zu helfen.
In Bezug auf die Gesundheit ist eine gut ausgestattete Reiseapotheke unerlässlich. Ich nehme immer Breitbandantibiotika (von meinem Arzt verschrieben), Medikamente gegen Durchfall, Schmerzmittel und ein Mittel gegen die Bergkrankheit mit. Um dir bei der Organisation deiner Reise zu helfen, zögere nicht, nützliche Ratschläge von anderen Reisenden oder spezialisierten Blogs einzuholen!
Reisen in Bolivien: spezifische Vorsichtsmaßnahmen für alleinreisende Frauen
In Bolivien wende ich bewährte Praktiken an. Ich nutze zuverlässige Transportunternehmen, und für Taxis gehe ich über meine Unterkunft oder Apps wie EasyTaxi, um Betrügereien zu vermeiden.
In der Stadt bleibe ich wachsam. Ich nehme eine diskrete Haltung ein und vermeide es, mein Handy in der Menge herauszuholen. Die Kommunikation mit Einheimischen ist die beste Informationsquelle. Bei der Kleidung orientiere ich mich an den lokalen Standards: einfach und anständig.
Und natürlich gehe ich nachts nicht allein spazieren und teile meinen Standort mit einer Vertrauensperson. Einfach und effektiv!
Unterkünfte müssen sorgfältig ausgewählt werden. Ich bevorzuge Einrichtungen, die von anderen alleinreisenden Frauen gut bewertet wurden, und ich überprüfe immer die Sicherheitssysteme.
Für ein immersives und sicheres Reiseerlebnis bietet die NomadSister-Gemeinschaft eine ausgezeichnete Alternative, indem sie Reisende mit fürsorglichen lokalen Gastgeberinnen zusammenbringt. Die Plattform garantiert ein ausschließlich weibliches Unterstützungsnetzwerk, das authentische Begegnungen ermöglicht und gleichzeitig alleinreisenden Frauen mehr Gelassenheit bietet.
Sicherheit in Bolivien: jenseits der Klischees
Vergleich mit anderen südamerikanischen Reisezielen
Quelle: Statista.com
Entgegen mancher Vorurteile ist Bolivien nicht gefährlicher als andere südamerikanische Länder. Ich fand die Bolivianer im Allgemeinen weniger aggressiv und respektvoller gegenüber Touristen als in manchen Nachbarländern.
Politische Spannungen können auftreten, aber diese sozialen Bewegungen zielen selten auf Touristen ab. Ich musste lediglich meine Reiseroute anpassen, um bestimmte blockierte Straßen zu umgehen.
Erfahrungsberichte von Reisenden und mediale Realität
Die Erfahrungsberichte, die ich von anderen Reisenden gesammelt habe, relativieren das manchmal negative Bild von Bolivien erheblich. Diese Zeugnisse führen zu einer nuancierten Realität: Bolivien birgt reale, aber bewältigbare Risiken mit angemessenen Vorsichtsmaßnahmen.
Medien und offizielle Reisehinweise für Reisende neigen dazu, vorsichtig zu sein, manchmal übermäßig. Es ist entscheidend, Informationsquellen zu vergleichen und aktuelle Berichte von Reisenden oder Expats vor Ort zu priorisieren.
Ressourcen und Werkzeuge für sicheres Reisen
Das FCDO rät von allen nicht unbedingt erforderlichen Reisen in die Region Chapare im Departement Cochabamba ab, einschließlich Villa Tunari und den Autobahnen 4 und 24, die durch das Chapare-Gebiet führen.
Ich rate dir dringend, die Website des deutschen Auswärtigen Amtes zu besuchen und deine Reise zu registrieren. Dieser kostenlose Service ermöglicht es den Behörden, dich im Falle einer größeren Krise im Land zu kontaktieren oder die Verfahren zu erleichtern, wenn du konsularische Hilfe benötigst.
Facebook-Gruppen von Reisenden in Bolivien sind eine Goldgrube an praktischen und aktuellen Informationen. Speichere die Kontaktdaten deiner Botschaft und lade eine gute Offline-Karte wie Maps.me herunter.
Politische Situation und Demonstrationen
Die politische Dimension wird bei der Vorbereitung einer Reise oft vernachlässigt, kann aber deine Erfahrung vor Ort stark beeinflussen. In Bolivien hat die Instabilität die letzten Jahre geprägt, insbesondere nach dem Rücktritt von Evo Morales im Jahr 2019. Während meines Aufenthalts im Jahr 2023 schien die Situation stabilisiert, aber eine gewisse politische Spannung blieb bestehen.
Demonstrationen und Straßenblockaden, sogenannte “bloqueos”, kommen häufig vor und können den Reiseverkehr beeinträchtigen. In bestimmten Regionen, vornehmlich solchen, die von sozialen Konflikten betroffen sind, ist das Risiko höher und es ist wichtig, informiert zu bleiben, um Ihre Reiseroute anzupassen. Spannungen zwischen der Regierung und bestimmten Sektoren wie Bergleuten und Landwirten führen manchmal zu Streiks und Störungen, die sich auf den Transport und den Zugang zu Dienstleistungen auswirken.
Vor Ihrer Abreise empfehle ich Ihnen, die Empfehlungen des Außenministeriums zu konsultieren, das aufgrund des politischen Kontexts manchmal von nicht unbedingt notwendigen Reisen in bestimmte Gebiete abraten kann. Für eine sichere Reise ist es wichtig, dass Sie vor und während Ihres Aufenthalts über Neuigkeiten informiert sind.
Fazit
Nachdem ich Bolivien bereits mehrmals bereist habe, kann ich dir versichern, dass dieses Land absolut eine Entdeckung wert ist, trotz einiger Sicherheitsbedenken. Risiken gibt es immer, doch mit einer guten Reisevorbereitung und ein paar gesunden Vorsichtsmaßnahmen kannst du sicher reisen.
Was mir am meisten auffällt, ist die Herzlichkeit des bolivianischen Willkommens und die Authentizität der Begegnungen. Um mit einem guten Gefühl zu reisen, kannst du dich auch auf NomadSister verlassen – eine Plattform für Reisende, die Gastgeberinnen auf der ganzen Welt miteinander verbindet. Dank der interaktiven Karte kannst du Gastgeberinnen in Bolivien und darüber hinaus finden – eine wunderbare Möglichkeit, sichere und bereichernde Erfahrungen zu machen.
Mit diesen Ressourcen und den richtigen Vorsichtsmaßnahmen wird deine Reise ein unvergessliches Abenteuer abseits der ausgetretenen Pfade!
Immer noch Fernweh? Dann geht’s weiter durch Lateinamerika:
Kurz gesagt: nützliche Infos, echte Erfahrungen und ein Rucksack, der noch lange nicht fertig ist mit mir.
Über die Autorin
Grafikerin, Webdesignerin und leidenschaftliche Fotografin, habe ich eine echte Leidenschaft für Reisen. Meine längeren Aufenthalte in Lateinamerika, in Venezuela und der Dominikanischen Republik, haben meine Neugier für Entdeckungen und Begegnungen geweckt. Das Schreiben ermöglicht es mir, diese Erfahrungen, die reich an Emotionen und Erkenntnissen sind, zu teilen und gleichzeitig das Vergnügen zu verlängern, jede Reise zu leben.
Ob Reiseerfahrene oder Frauen, die zum ersten Mal ein Abenteuer wagen - die Redakteurinnen von NomadSister sind alle leidenschaftliche Reisende. Sie teilen ihre Tipps und Erfahrungen mit dem Wunsch, Ihnen Flügel zu verleihen.