Übernachtung bei Einheimischen: Ich habe 7 wunderbare Frauen getroffen
Ich bin Anfang 2021 durch Zufall auf SisterHome gestoßen, als mir eine Freundin im Rahmen der Challenge "SisterHome 2021" davon erzählt hat.
Ich war gerade dabei, eine Solo-Fahrradtour durch Frankreich zu planen, was sich perfekt mit der Challenge – Übernachtung bei einheimischen Gastgeberinnen – vereinbaren ließ. Ich beschloss, mich “einfach so zum Spaß” anzumelden... Und ich wurde nicht enttäuscht! Mit dem "3-Monats-Pass", den ich im Rahmen der Challenge nutzen durfte, konnte ich Unterkünfte bei tollen Gastgeberinnen für meine Reise finden.
Die Begegnungen mit den sieben Frauen, die ich durch SisterHome getroffen habe, waren wunderbar! Ich wurde kostenlos von ihnen beherbergt: von Gloria und Clarence in Illats, Catherine in Toulouse, Sandra in Lyon, Véronique in Reims, Sophie in Fécamp, Alexandra in Le Havre und Emilie in Plévenon.
In diesem Artikel berichte ich von meinen schönen Erlebnissen:
31. Mai 2021: Übernachtung bei Gloria und Clarence (Illats)
Nach einem langen Tag, an dem ich von Bordeaux aus in Richtung Toulouse geradelt war, machte ich endlich bei meinen Gastgeberinnen für den Abend Halt: Gloria und Clarence. Es war das erste Mal, dass ich die Plattform “SisterHome” benutzte, um bei Einheimischen zu übernachten (ich hatte jedoch bereits Erfahrung mit diesem Prinzip durch die Plattform WarmShower). Ich wusste also noch nicht genau, was mich erwarten würde!
Gloria öffnete mir die Tür und stellte mich ihrer netten kleinen Familie vor: Ihrer Frau Clarence und ihren Zwillingen Eneya und Noam.
Dann folgte ein kurzer Rundgang (und die Vorstellung der Hauskatzen!). Sie lebten in einem großen Haus in einer ruhigen Gegend, mit einem tollen Wohnzimmer mit Kamin und gemütlichen Sitzgelegenheiten und Spielbereichen für die Kinder... und es gab eine riesige Scheune, in der ich mein Fahrrad unterstellen konnte. Außerdem hatte sie ein Tattoostudio! Denn Gloria ist Tätowiererin, und ihr Salon ist bei ihr zu Hause :)
Ich verbrachte einen tollen Abend, spielte mit den Kindern, unterhielt mich mit den Müttern und bei einem super leckeren Essen tauschten wir unsere Erfahrungen aus. Dann war es Zeit für meine wohlverdiente Ruhe im Gästezimmer in einem sehr gemütlichen Bett.
Am nächsten Morgen wollte ich eigentlich früh aufbrechen, doch ich unterhielt mich gerade mit Gloria über ihre Arbeit und beschloss deshalb, noch ein bisschen zu bleiben und mich tätowieren zu lassen (gleich drei Tattoos!) und ein letztes Mittagessen in ihrer Gesellschaft genießen.
Ich werde also immer eine unauslöschliche Erinnerung an meine Radreise und an meine erste Erfahrung mit SisterHome haben ;)
Vielen Dank an meine lieben Gastgeberinnen Gloria und ihre Frau Clarence für diese wunderbare Zeit auf meiner Reise und diese tolle Unterkunft <3 (und auch für all die anderen tollen Unterkünfte, in denen ich im Laufe meiner Reise übernachten durfte!)
11. Juni 2021: Übernachtung bei Catherine (Toulouse)
Aufgrund einiger unvorhergesehener Ereignisse bei der Planung, habe ich Catherine etwas spät über meine Ankunft (zwei Tage vorher) über meine Reisepläne und meine Ankunft informiert, aber sie hat mich trotzdem sehr gerne bei sich aufgenommen!
Sie war sehr entgegenkommend und bereitete mir einen tollen Empfang in ihrem großen Haus am Stadtrand von Toulouse. Sie zeigte mir einen sicheren Platz, an dem ich mein Fahrrad unterstellen konnte, und bereitete mir eine kleine Tasse Tee und eine warme Mahlzeit zu, die nach einer schönen Dusche in meinem Zimmer auf mich warteten.
Catherine ist Violinistin und Sängerin (sie hat einen eigenen Gesangsraum im Erdgeschoss ihres Hauses, in dem sie Unterricht gibt), und sie ist eine begeisterte Fotografin! Wir hatten eine sehr schöne Zeit, während wir uns beim Essen auf ihrem Balkon austauschten, wobei sie mir einige Orte empfahl, die ich am nächsten Tag in Toulouse besuchen sollte. Ich habe keinen einzigen ausgelassen!
Es war eine Freude, so schön empfangen zu werden und die Tipps von einer Einheimischen zu bekommen: Das spart viel Zeit und macht den Besuch der Stadt noch interessanter! Vielen Dank, Catherine, für den tollen Empfang, Ihre Spontaneität und Ihr Lächeln!
28. - 30. Juni: Übernachtung bei Sandra (Lyon)
Nach einigen Missgeschicken und Schwierigkeiten, eine Person zu finden, bei der ich als nächstes übernachten konnte, reagierte Sandra (superschnell!) auf meine Anfrage! Ich stellte meine Satteltaschen in ihrer Wohnung ab, die zentral in Lyon gelegen ist und von der aus ich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sehr leicht ins Stadtzentrum gelangen konnte. Ich war ganz unabhängig, da sie arbeitete, und sie gab mir viele Tipps, was man in der Stadt besichtigen kann.
Der erste Abend war unvergesslich: Wir aßen in einem kleinen Restaurant und gingen dann in den Pub – in dem eine Wahnsinnsstimmung herrschte – um das Fußballspiel der französischen Nationalmannschaft zu schauen! (Frankreich verlor übrigens im Elfmeterschießen...). Sandra hat mir tolle Orte in Lyon gezeigt; das ist wieder einmal der Vorteil, wenn man auf seiner Reise bei Einheimischen übernachtet.
Wir nahmen uns auch die Zeit, uns über uns und unsere Erlebnisse auszutauschen... Sandra hat eine Leidenschaft: das Stöbern nach Antiquitäten und Kuriositäten: Ihr Wohnzimmer ist voll davon und ich fand diesen Vintage-Touch toll! Sie arbeitet auch als Freiwillige im Institut Lumières, ein Kinomuseum, das ich noch nicht kannte und das ich kennenlernen durfte. Alles lief so gut, dass ich im letzten Moment beschloss, meinen Aufenthalt bei meiner Gastgeberin um einen Tag (also eine Nacht) zu verlängern!
Danke, Sandra, für deine Gastfreundschaft und deine herzliche Persönlichkeit :D
8. Juli: Übernachtung bei Véronique (Reims)
An diesem Abend führte mich meine Reise zu meiner nächsten Gastgeberin, Véronique, im Zentrum von Reims! Sie empfing mich herzlich und führte mich durch ihr Haus (ein wunderschönes Haus mit einem Gästezimmer mit Balkon, einem großen Hof für mein Fahrrad… Und einer Waschmaschine! Super nützlich, wenn man mit dem Fahrrad unterwegs ist). Véronique gab mir einen Überblick über die Sehenswürdigkeiten in Reims, übergab mir einen Zweitschlüssel, damit ich ganz unabhängig sein konnte, und machte mir sogar ein kleines Gastgeschenk: Schokolade auf meinem Bett :D
Am Tag meiner Abreise nahm sich Véronique (die als ehrenamtliche Fremdenführerin tätig ist) morgens die Zeit, mir die Basilika St. Rémy zu zeigen: Es war toll, exklusiv von ihrem Wissen profitieren zu können und sich mit ihr auszutauschen! Vielen Dank noch einmal für diesen Empfang und diese Momente :)
Ich habe vergessen, ein Foto mit Véronique zu machen... Aber ich werde wieder bei ihr vorbeischauen!
15. Juli: Übernachtung bei Sophie (Fécamp)
Nach einem langen Tag auf dem Fahrrad am Vortag, war ich froh, Abends ein gemütliches Bett bei Sophie vorzufinden: Sie wohnt in einer reizenden Wohnung in Fécamp. Sie hatte mir zu meiner Ankunft eine Quiche zubereitet (hausgemacht) und zum Nachtisch gab es Eis! Es macht super viel Freude, so toll empfangen zu werden! Wir unterhielten uns lange über mein Projekt, ihre Erfahrungen, ihre Leidenschaft für die Malerei und die besten Spots zum Baden in Fécamp. Sophie ist sehr aktiv, optimistisch und lebenslustig. Ich bin sehr froh, diesen Abend mit ihr (und Mousse, ihrer Katze :) ) verbracht zu haben. Sie ist super nett! Nochmals vielen Dank für alles :)
16. Juli: Übernachtung bei Alexandra (Le Havre)
Mir machte es so viel Spaß, die Gastgeberinnen zu treffen, dass ich beschloss, auf der Strecke, die noch vor mir lag, so viele wie möglich kennenzulernen! An diesem Abend wurde ich von Alexandra beherbergt. Sie empfing mich sehr freundlich, als ich pünktlich zum Aperitif eintraf, den sie gerade mit einer Freundin genoss! Dann aßen wir sehr leckere und eigens für mich zubereitete Nudeln (es gibt nichts Besseres als stärkehaltige Nahrungsmittel, wenn man den ganzen Tag in die Pedale tritt). Wir unterhielten uns viel über unsere Lebenserfahrungen und ich erfuhr, dass auch Alex bereits allein unterwegs gewesen ist, und zwar auf dem Jakobsweg.
Nach dem Essen wartete eine kleine Überraschung auf mich: Ich bekam eine private Führung durch die mir unbekannte Stadt Le Havre, mit Alexandra und ihrer Freundin Sylvia. Es ist so toll, die Stadt und ihre Ecken mit Einheimischen zu entdecken; man lernt viele Dinge und vor allem betrachtet man andere Seiten der Stadt: die Street Art, ihre atypische Architektur, ihre Geschichte…
Am nächsten Tag war ich sehr positiv überrascht, dass meine Lunchbox für den nächsten Tag bereits vorbereitet war! Nochmals tausend Dank an Alexandra für den mehr als herzlichen Empfang, die Unterkunft und die wunderbare nächtliche Tour durch die Stadt, von der ich allen erzählt habe!
24. Juli: Übernachtung bei Emilie (Plévenon)
Mein Pass von SisterHome ist schon bald zu Ende und ich fahre auf meiner letzten Etappe nach Plévenon in die Bretagne, um eine Nacht bei Emilie zu verbringen. Da es in dieser Gegend viel bergauf und bergab geht, bin ich ziemlich müde, als ich bei ihr und Peio, ihrem kleinen Sohn, ankomme. Emilie war so freundlich, mich am Tag vor ihrer Abreise in ihren Urlaub noch zu empfangen.
Ich durfte auf der Rückbank ihres umgebauten Vans schlafen! Emilie ist handwerklich sehr begabt: Sie hat zwei Vans, die sie selbst umgebaut hat, sie trocknet Pflanzen und Kräuter und hat einen kleinen Garten, aus dem ich mir Erdbeeren für den nächsten Tag mitnehmen durfte... Wie ich lebt Emilie auf der Überholspur! Wir hatten also viele Gesprächsthemen :)
Ich lernte auch die beiden Katzen kennen: Aya und Pistaches, zwei entzückende kleine Fellknäuel.
Nach einer erholsamen Nacht saß ich wieder im Sattel und Emilie und Peio machen sich auf den Weg in den Urlaub. Danke für diesen tollen Moment <3
Fazit:
Ich kann die Plattform SisterHome nur wärmstens allen Frauen empfehlen, die allein und sicher reisen und bei Einheimischen übernachten möchten oder einfach andere Frauen mit unglaublichen Lebenswegen kennenlernen wollen! Ich habe auf meiner Reise nur wunderbare Begegnungen gemacht.
Da ich mit dem Fahrrad unterwegs war, konnten die Gastgeberinnen sich meinem Rhythmus und meinen Bedürfnissen anpassen und schnell auf meine Anfragen reagieren (manchmal schickte ich mehrere Anfragen, um sicher zu gehen, dass ich eine Antwort bekam).
Ich habe sehr schöne Erinnerungen an meine Abende mit den Gastgeberinnen: Stadtführung, Aperitif, Restaurant und Bar, sehr bereichernde Gespräche und sogar Tattoos! Danke, dass ich das alles erleben durfte <3
Was das Team von SisterHome betrifft, kann ich ebenfalls nur mit beiden Händen applaudieren für all die Arbeit, die das Team geleistet hat: schnelle Antworten, regelmäßig überprüfte Profile, an Perfektion grenzendes schnelles Reagieren, immer ein offenes Ohr und eine tolle Betreuung. Es hat mir großen Spaß gemacht, mit dem Team zu kommunizieren und ihre Dienste in Anspruch zu nehmen.
Ich hatte das Glück, an der Challenge "SisterHome 2021" teilnehmen zu dürfen, und ich kann der Plattform nicht genug dafür danken, ebenso wie für die Betreuung und Ermutigung während meiner gesamten Reise.
Die Plattform sowie das Team waren eine echte Unterstützung bei meinem Vorhaben, eine Radtour durch Frankreich zu machen: Dank SisterHome nehme ich von meiner Reise unvergessliche und einzigartige Erinnerungen mit.
Nochmals vielen Dank für alles! Ich werde noch mehr Reisen mit SisterHome machen, so viel ist sicher!
Übersetzt aus dem Französischen von Friederike Fest
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Léopoldine
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27 Juillet 2022
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